Für das 38. Bergrennen Mickhausen reiste ein Teil des Teams bereits am Mittwochabend in die Nähe von Augsburg. Wie jedes Jahr in Mickhausen durften wir die heimische Werkstatt unseres Freundes Sepp nutzen, sodass die Autos optimal für den Saisonabschluss vorzubereitet werden konnten.

Nach einer ausführlichen Streckenbesichtigung am Freitag war das Team rund um den Teamchef Uwe Lang für die Rennveranstaltung gerichtet. Die Meisterschaft war noch nicht entschieden, sowohl Georg Lang als auch Alexander Hin hatten Chancen auf die Podiumsplätze. Das Wetter zeigte sich durchwachsen, feucht und kalt, für die Piloten schwierige Situation die Reifen auf Betriebstemperatur zu bringen. Für das erste Training wurden Regenreifen montiert und Georg war noch sehr verhalten auf der Strecke.

Für den zweiten Trainingslauf trocknete es etwas ab, trotzdem entschied sich der Großteil des Starterfeldes bedingt durch die niedrige Temperatur für Regenreifen. Nach den wertvollen Erfahrungen mit dem neuen Fahrwerkssetup aus dem Rennen in St. Agatha, glaubte Georg die Ursache des Unfalls in Eichenbühl gefunden zu haben. Doch im zweiten Durchgang passierte dieselbe Situation wie in Unterfranken. In der ersten Kurve riss der Grip an der Vorderachse ab und Georg tuschierte die Betonelemente, sodass eine Weiterfahrt unmöglich war. Als Renate wieder im Fahrerlager war, wurde der Schade besprochen und entschieden die Reparatur anzugehen. Nach 3 Stunden Teamarbeit war der Formel Renault wieder einsatzbereit, leider 10 Minuten zu spät für den dritten und letzten Trainingslauf. Der Renntag zeigte sich recht freundlich dennoch kühl. Das Fahrerlager und die Zuschauerplätze an der Strecke füllten sich mit Fans, eine besondere Atmosphäre in dem kleinen Dorf. Georg konnte im ersten Lauf eine Zeit von 1:03.103 und somit Platz 4 in der Klasse für sich entscheiden. Der kalte Asphalt macht dem Schweinfurter Formel Piloten sehr zu schaffen, da das Vertrauen zu Renate erneut beeinträchtigt war. Im zweiten Lauf verbesserte Georg seine Zeit auf 1:01.071 min was Platz 3 bedeutete. Die Anspannung auf den letzten Rennlauf der Saison stieg, Georg und Alex machten sich auf dem Weg zum Vorstart. Ein Fahrzeug nach dem anderen fuhr die 2,2 km lange Strecke den Berg hinauf, doch als Georg den Motor startete meldete sich der Pannenteufel zu Wort, schnell wurde ein Motorschaden diagnostiziert. Die Saison 2019 war für den Formel Renault Pilot beendet. Das bedeutete für Georg Lang Platz 4 in der Deutschen Meisterschaft für Rennsportfahrzeuge. Trotzdem hatte das Team etwas zu feiern. Alexander Hin auf dem Osella PA 30 V8 Zytek, entschied die Meisterschaft für sich und wurde Sieger des DMSB-Automobil-Berg-Cup für Sportwagen 2019.